Wie funktioniert zwischenmenschliche Kommunikation?
Jeder kann es tagtäglich in seiner Privatbeziehung und in seiner Familie beobachten und erfahren: Kommunikation funktioniert nur unter bestimmten Bedingungen in gewünschter Weise. Beileibe nicht immer klappt die Verständigung mit dem Partner oder den Kindern darüber, was zu tun ist, um ein gutes Zusammenspiel oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen und wer welchen Beitrag dazu leisten soll.
Kommunikation funktioniert nur, wenn die Beziehung in unseren beruflichen oder privaten Partnerschaften „stimmt“, wenn sie also von gegenseitiger Wertschätzung, Respekt, Vertrauen und Akzeptanz geprägt ist. Ist dies nicht der Fall, führt Kommunikation regelmäßig zu Missverständnissen und mündet in unproduktivem, frustrierendem (Dauer)-Streit und Stress.
Grundlagen für erfolgreiche Kommunikation:
- Die Bedeutung einer Botschaft bestimmt letztlich immer ihr Empfänger, nicht der Sender.
- Die Qualität der Beziehung ist deshalb entscheidend für die kommunikative Wirkung des Senders.
Wenn es also vom guten Willen meines Kommunikationspartners – meines Ehepartners, meines Kindes, meines Mitarbeiters, meines Kollegen, meines Vorgesetzten – abhängt, ob er mich versteht, dann ist seine Beziehung zu mir „spielentscheidend“: Erlebt mich der andere als glaubwürdig, fair und vertrauensvoll, ist die Chance groß, dass er sich mir gegenüber ebenso verhält und „mitspielt“.
In seinem Bestseller zur Selbstführung: „Die sieben Wege zur Effektivität“ schreibt Stephen Covey (1989, S. 170) im Kapitel über „Das Beziehungskonto“: „Wenn das Vertrauenskonto groß ist, ist die Kommunikation leicht, schnell und effektiv… Ist mein Beziehungskonto überzogen…, laufe ich auf Minenfelder. Ich muss sehr aufpassen, was ich sage. Ich muss jedes Wort abwägen. Hier muss ich immer auf Rückendeckung achten, herummanövrieren. Viele Organisationen, viele Familien und viele Ehen sind voll davon …“. Covey nennt sechs wichtige Möglichkeiten, „Einzahlungen“ auf das Beziehungskonto zu leisten (S. 173 ff):
- Das Individuum verstehen.
- Auf Kleinigkeiten achten (Aufmerksamkeiten, Höflichkeit, …).
- Verpflichtungen einhalten.
- Erwartungen klären.
- Persönliche Integrität zeigen.
Quelle: mtt-Werkstattberichte – Die weichen Faktoren der Führung
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